Fahrzeuglackierer / Fahrzeuglackiererin
Fahrzeuglackierer sind für die Farbe und Beschichtung von Autos, Motorrädern und anderen Fahrzeugen verantwortlich! Alles rund um die Ausbildung, dein Gehalt und die Berufsvoraussetzungen findest du hier und in unserem Video!
Inhaltsübersicht
Was machst du als Fahrzeuglackierer/in?
Als Fahrzeuglackierer und Fahrzeuglackiererin sorgst du dafür, dass Fahrzeuge aller Art durch einen Lack vor Wind und Wetter geschützt sind und dabei auch noch super aussehen.
Das sind die Top 4 Aufgaben, die dir in der Werkstatt begegnen:
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Schäden ausbessern: Nur ein kleiner Kratzer genügt und die Karosserie rostet. Bevor du neuen Lack aufträgst, musst du solche Schäden ausbessern.
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Design vorbereiten: Beim Mischen des Lacks achtest du darauf, dass dieser genau den Farbton hat, den sich dein Kunde wünscht. Außerdem erstellst du Schablonen.
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Lack auftragen: Nachdem du das zu lackierende Teil ausgebaut hast, kannst du mit dem eigentlichen Lackieren beginnen. Oftmals helfen dir Roboter beim Auftragen der Lackschicht.
- Oberflächen polieren: Damit dein neuer Lack nicht gleich wieder abgeht, versiegelst du ihn sorgfältig. Zusätzlich polierst du die Karosserie und schon sieht das Auto aus wie neu!
Wie viel verdienst du als Fahrzeuglackierer/in?
Du kannst dich freuen: Bereits während deiner Ausbildung erhältst du dein erstes Gehalt! Wie hoch es ausfällt, ist vor allem davon abhängig, ob du dich in einer Kfz-Werkstatt oder in einem industriellen Betrieb ausbilden lässt. Hier siehst du deine mögliche Ausbildungsvergütung im Überblick:
1. Lehrjahr | 2. Lehrjahr | 3. Lehrjahr | |
Kfz-Gewerbe (Werkstatt) | 710 € | 800 € | 950 € |
Industrie | 980 € | 1.050 € | 1.150 € |
Als Berufseinsteiger kannst du mit einem monatlichen Anfangsgehalt von bis zu 2.000 € im Kfz-Gewerbe und 3.000 € in der Industrie rechnen. Mit einigen Jahren Berufserfahrung als absoluter Lackier-Profi stehen zwischen 2.700 € und 3.300 € brutto auf deinem Gehaltsscheck.
Wie du siehst, stehen deine Zukunftsaussichten also sehr gut, denn dein handwerkliches Geschick wird in vielen verschiedenen Branchen gebraucht!
Passt die Ausbildung zu dir?
Autos, Motorräder und Co sind deine Leidenschaft? Handwerklich hast du’s voll drauf? Und du willst in deinem Beruf kreativ werden? Dann hast du spitze Voraussetzungen, um Fahrzeuglackierer zu werden!
Mit unserem Selbst-Check kannst du schnell überprüfen, ob die Ausbildung auch zu dir passt:
✓ Genau dein Ding! | ✗ Nichts für dich! |
✓ Alles, was Räder hat, lässt dein Herz höher schlagen. | ✗ Von Lärm und Farbgeruch bekommst du Kopfweh. |
✓ Du hast ein gutes Gespür für Farben. | ✗ Du hast zwei linke Hände. |
✓ Selbstständiges Arbeiten zählt zu deinen Stärken. | ✗ Du möchtest schick im Anzug zur Arbeit gehen. |
✓ Du träumst davon, deine eigene Werkstatt zu eröffnen. | ✗ Es gibt nichts Langweiligeres als Autos für dich. |
Wie stehen deine Karrierechancen?
Sehr gut! Nach bestandener Ausbildung bieten sich dir als Fahrzeuglackierer viele Möglichkeiten, die Karriereleiter weiter nach oben zu klettern. Mithilfe von Weiterbildungen kannst du viel Neues dazulernen und am Ende bekommst du sogar ein höheres Gehalt.
Diese drei Weiterbildungen eignen sich besonders gut für Lackierer:
Maler- und Lackierermeister/in (ca. 6 Monate) |
Als Maler- und Lackierermeister überwachst du Arbeitsprozesse in deinem Betrieb und bildest Mitarbeiter aus. Außerdem darfst du dich mit dem Meistertitel selbstständig machen und deine eigene Werkstatt eröffnen! |
Techniker/in – Farb- und Lacktechnik (2 Jahre) |
Interessierst du dich für die Entwicklung von neuen Beschichtungsstoffen und Maschinen, dann ist die Techniker-Weiterbildung genau das Richtige für dich. |
Betriebswirt/in – Farbtechnik (1 Jahr) |
Als Betriebswirt beschäftigst du dich vor allem mit kaufmännischen Prozessen und der Organisation in einem Maler- oder Lackierbetrieb. |
Welche Voraussetzungen musst du erfüllen?
Für die Ausbildung zum Fahrzeuglackierer gibt es keinen vorgeschriebenen Schulabschluss. Du erhöhst aber deine Chancen, eingestellt zu werden, wenn du einen Hauptschulabschluss hast.
Um als Lackierer voll durchzustarten, musst du nicht Klassenbester sein. Wichtiger ist, dass dir folgende Schulfächer Spaß machen:
- Werken/Technik: Fahrzeuglackierer ist ein handwerklicher Beruf, bei dem du viel mit anpackst. Deshalb ist es super, wenn du dich gut mit Technik auskennst.
- Chemie / PCB: Lacke werden auf verschiedenen Oberflächen aufgetragen und reagieren mit ihnen chemisch. Ein gutes Grundverständnis von Chemie hilft dir im Berufsalltag weiter.
- Mathe: Du berechnest ganz genau, wie viel Farbe du für ein Projekt benötigst. Daher solltest du die Grundrechenarten beherrschen.
Wo kannst du als Fahrzeuglackierer/in arbeiten?
Überall dort, wo Fahrzeuge lackiert werden, ist dein Geschick und deine Kreativität gefragt. Wichtige Branchen sind zum Beispiel:
- 🚗 Kfz-Industrie
- 🚢 Schiffs- und Bootsbau
- 🚂 Bau von Schienenfahrzeugen
Innerhalb dieser Branchen findest du vor allem Anstellung in Fachwerkstätten, Unternehmen des Fahrzeugbaus und Werkslackierereien.
Deinen Arbeitsalltag verbringst du größtenteils in den Lackierkabinen und Werkstätten. Um Muster oder Schriftzüge digital zu entwerfen, sitzt du aber auch ab und zu vor dem Computer am Schreibtisch.
Wie sind deine Arbeitszeiten?
Im Durchschnitt erwartet dich als Fahrzeuglackierer eine 40-Stunden-Woche. Das heißt, du arbeitest 8 Stunden täglich an 5 Tagen in der Woche.
In der Fahrzeugindustrie ist Schichtbetrieb ganz normal, deshalb kann es vorkommen, dass du zu unterschiedlich Zeitpunkten mit der Arbeit anfängst: mal früh am Morgen, mal spät am Abend.
Wie sieht deine Arbeitskleidung aus?
Als Kfz-Lackierer kommst du während deines Berufsalltags mit vielen chemischen Stoffen in Kontakt. Damit dir dabei nichts passiert, musst du eine Schutzausrüstung wie Atemschutzmasken und Schutzbrillen tragen. Außerdem bewahrt dich ein Ganzkörper-Schutzanzug davor, dass deine Haut, Haare und Kleidung aus Versehen mit eingefärbt werden.
Wie läuft deine Ausbildung ab?
Um Fahrzeuglackierer zu werden, durchläufst du eine dreijährige duale Ausbildung. Das bedeutet, du bist sowohl in der Berufsschule als auch in einem Ausbildungsbetrieb. So kannst du das, was du in der Theorie gelernt hast, gleich in der Praxis ausprobieren. Wenn du dich während deiner Ausbildung gut anstellst, kannst du die Ausbildungsdauer sogar auf 2,5 Jahre verkürzen!
Nach bestandener Gesellenprüfung — so heißt die Abschlussprüfung bei handwerklichen Berufen — darfst du dich dann staatlich anerkannter Fahrzeuglackierer oder staatlich anerkannte Fahrzeuglackiererin nennen.
Was lernst du in deiner Ausbildung?
In unserer Tabelle siehst du alle wichtigen Ausbildungsinhalte auf einen Blick:
Lehrjahr | in der Berufsschule | im Betrieb |
1 | Worin unterscheiden sich metallische und nicht-metallische Untergründe? Mit welchen Methoden kann ich Oberflächen bearbeiten? Was muss ich bei der Anwendung von Lacken und Poliermitteln beachten? | Du bereitest verschiedene Flächen für das Lackieren vor. Deine Kollegen zeigen dir wichtige Maschinen. Im Team planst und führst du deine ersten Lackierarbeiten durch. |
2 | Wie gehe ich richtig mit Karosserien um? Welche Vor- und Nachteile haben Lackiertechniken? Wie führe ich Qualitätssicherungen durch? | Du demontierst, montierst und reparierst Fahrzeugteile. Du trägst verschiedene Lacke auf verschiedene Untergründe auf. Deine Kollegen zeigen dir Taktiken, um Lack zu versiegeln. |
Zwischenprüfung | ||
3 | Wie setze ich Kundenwünsche um? Was muss ich beim Anrühren des Lacks beachten? Wie trage ich Schutzbeschichtungen richtig auf? | Am Computer erstellst du individuelle Designs. Durch Mischen gestaltest du neue Farben. Du führst Instandhaltungs-Arbeiten durch. |
Abschlussprüfung |
Du interessierst dich nicht für Karosserien, sondern brennst für schnelle Motoren? Dann ist die Ausbildung zum Kfz Mechatroniker vielleicht genau das Richtige für dich!
Was lernst du in deiner Ausbildung?
In unserer Tabelle siehst du alle wichtigen Ausbildungsinhalte auf einen Blick:
Lehrjahr | in der Berufsschule | im Betrieb |
1 | Worin unterscheiden sich metallische und nicht-metallische Untergründe? Mit welchen Methoden kann ich Oberflächen bearbeiten? Was muss ich bei der Anwendung von Lacken und Poliermitteln beachten? | Du bereitest verschiedene Flächen für das Lackieren vor. Deine Kollegen zeigen dir wichtige Maschinen. Im Team planst und führst du deine ersten Lackierarbeiten durch. |
2 | Wie gehe ich richtig mit Karosserien um? Welche Vor- und Nachteile haben Lackiertechniken? Wie führe ich Qualitätssicherungen durch? | Du demontierst, montierst und reparierst Fahrzeugteile. Du trägst verschiedene Lacke auf verschiedene Untergründe auf. Deine Kollegen zeigen dir Taktiken, um Lack zu versiegeln. |
Zwischenprüfung | ||
3 | Wie setze ich Kundenwünsche um? Was muss ich beim Anrühren des Lacks beachten? Wie trage ich Schutzbeschichtungen richtig auf? | Am Computer erstellst du individuelle Designs. Durch Mischen gestaltest du neue Farben. Du führst Instandhaltungs-Arbeiten durch. |
Abschlussprüfung |
Du interessierst dich nicht für Karosserien, sondern brennst für schnelle Motoren? Dann ist die Ausbildung zum Kfz Mechatroniker vielleicht genau das Richtige für dich!