Studieren in Europa / ERASMUS+
Du interessiert dich für ein Auslandssemester in Europa bzw. für das ERASMUS+-Programm? Dann bist du hier genau richtig! Denn in diesem Beitrag zeigen wir dir, wie du deinen Aufenthalt am geschicktesten organisiert.
Details
Zu allererst: Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete, denn ein Auslandssemester will früh geplant sein. Die meisten Bewerbungen musst du bereits ein Jahr vor deinem eigentlichen Aufenthalt einreichen. Du solltest dir auch Gedanken machen, ob du ein oder zwei Semester ins Ausland gehen möchtest. Der Standard ist EIN Semester, oft kannst du aber direkt vor Ort auf ein zweites Semester verlängern. Der Vorteil: du hast länger Zeit dich auf das Land und seine Menschen einzulassen und so etwas wie einen geregelten Alltag zu entwickeln. Auch deine Sprachkenntnisse werden davon profitieren.
Apropos Sprachkenntnisse: Je nachdem, in welches europäische Land du gehst, musst du einen Sprachnachweis vorlegen. In den meisten Fällen reichen Sprachkenntnisse auf dem Niveau B1 – frage aber im Zweifelsfall konkret bei deiner Uni nach, welche Anforderungen es gibt. Besonders im Süden Europas – also zum Beispiel in Spanien, Italien oder Portugal – musst du die Sprache meistens schon vorher einigermaßen beherrschen. Anders verhält es sich mit den skandinavischen Ländern: Dort finden auch viele Uni-Kurse auf Englisch statt! Hier reicht oft dein Schulenglisch.
Doch die wichtigste Frage ist natürlich: wo genau soll’s denn hingehen? Meistens entscheiden deine Sprachkenntnisse, welche Länder in Frage kommen. Kannst du zum Beispiel zusätzlich zu deinem Schulenglisch noch ein bisschen Spanisch, könntest du dich in allen englisch- sowie spanischsprachigen Ländern Europas bewerben.
Die meisten deutschen Unis haben Kooperationen innerhalb von Europa. Informiere dich deshalb am besten direkt an deiner Uni, für welche Länder und Unis du dich mit deinen Sprachkenntnissen bewerben kannst. Du bist dir immer noch unsicher, welche Uni die richtige ist? Dann suche doch im Internet nach Erasmus-Erfahrungsberichten zu den ausländischen Unis. Meist gibt es eine Vielzahl von Berichten zu den unterschiedlichsten Fachrichtungen. Hast du erst einmal eine Auswahl getroffen, ordnest du die potentiellen ausländischen Unis noch nach Prioritäten für deine Bewerbung.
Die Hochschul-Kooperationen innerhalb von Europa laufen meistens über das Erasmus+ Programm des Deutschen Akademischen Austauschdienstes. Der Vorteil dabei: du bekommst automatisch ein Stipendium! Die monatliche Förderung kann dabei für ein Auslandsstudium bis zu 500€ betragen. Wie viel Geld du genau erhältst, ist aber von Land zu Land unterschiedlich. Weil man in den skandinavischen Ländern zum Beispiel mehr Geld zum Leben braucht, ist dort der Zuschuss höher. Übrigens: Das Erasmus+ Programm ist auch mit dem BaföG und dem Deutschlandstipendium kombinierbar.
Und noch ein Vorteil von Erasmus+: Die meisten Kurse, die du im Ausland belegst, können dir in Deutschland angerechnet werden. Fast alle Hochschulen in Europa haben in den letzten Jahren nämlich auf das European Credit Transfer System, kurz ECTS, umgestellt. Das soll die Leistungen in den verschiedenen Ländern vergleichbar machen und den Austausch fördern.
Damit das aber auch wirklich klappt, musst du bereits einige Monate vor deinem Auslandsaufenthalt abklären, welche Kurse du im Ausland besuchen möchtest. Das Formular dazu heißt „Learning Agreement“. Das bekommst du von deiner Heimatuniversität zugeschickt. Wenn du es ausgefüllt hast, lässt du dir von deinem Betreuer an der Uni schriftlich versichern, dass die gewählten Kurse später anerkannt werden.
So, ist die Bewerbung erst mal abgeschickt, heißt es warten. Nach einigen Monaten bekommst du dann entweder die Zusage für deine Wunsch-Uni oder für eine andere Uni auf deiner Prioritätenliste. Falls du gar keinen Platz bekommen hast – nur nicht verzagen! An vielen Unis – besonders in Osteuropa – gibt es oft noch Restplätze. Dort werden auch viele Kurse auf Englisch angeboten und du kannst dich noch ziemlich kurzfristig dafür bewerben. Und ein Aufenthalt abseits des Mainstreams, in Sofia, Breslau oder Krakau hält vielleicht sogar noch mehr Abenteuer für dich bereit!
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Zu allererst: Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete, denn ein Auslandssemester will früh geplant sein. Die meisten Bewerbungen musst du bereits ein Jahr vor deinem eigentlichen Aufenthalt einreichen. Du solltest dir auch Gedanken machen, ob du ein oder zwei Semester ins Ausland gehen möchtest. Der Standard ist EIN Semester, oft kannst du aber direkt vor Ort auf ein zweites Semester verlängern. Der Vorteil: du hast länger Zeit dich auf das Land und seine Menschen einzulassen und so etwas wie einen geregelten Alltag zu entwickeln. Auch deine Sprachkenntnisse werden davon profitieren.
Apropos Sprachkenntnisse: Je nachdem, in welches europäische Land du gehst, musst du einen Sprachnachweis vorlegen. In den meisten Fällen reichen Sprachkenntnisse auf dem Niveau B1 – frage aber im Zweifelsfall konkret bei deiner Uni nach, welche Anforderungen es gibt. Besonders im Süden Europas – also zum Beispiel in Spanien, Italien oder Portugal – musst du die Sprache meistens schon vorher einigermaßen beherrschen. Anders verhält es sich mit den skandinavischen Ländern: Dort finden auch viele Uni-Kurse auf Englisch statt! Hier reicht oft dein Schulenglisch.
Doch die wichtigste Frage ist natürlich: wo genau soll’s denn hingehen? Meistens entscheiden deine Sprachkenntnisse, welche Länder in Frage kommen. Kannst du zum Beispiel zusätzlich zu deinem Schulenglisch noch ein bisschen Spanisch, könntest du dich in allen englisch- sowie spanischsprachigen Ländern Europas bewerben.
Die meisten deutschen Unis haben Kooperationen innerhalb von Europa. Informiere dich deshalb am besten direkt an deiner Uni, für welche Länder und Unis du dich mit deinen Sprachkenntnissen bewerben kannst. Du bist dir immer noch unsicher, welche Uni die richtige ist? Dann suche doch im Internet nach Erasmus-Erfahrungsberichten zu den ausländischen Unis. Meist gibt es eine Vielzahl von Berichten zu den unterschiedlichsten Fachrichtungen. Hast du erst einmal eine Auswahl getroffen, ordnest du die potentiellen ausländischen Unis noch nach Prioritäten für deine Bewerbung.
Die Hochschul-Kooperationen innerhalb von Europa laufen meistens über das Erasmus+ Programm des Deutschen Akademischen Austauschdienstes. Der Vorteil dabei: du bekommst automatisch ein Stipendium! Die monatliche Förderung kann dabei für ein Auslandsstudium bis zu 500€ betragen. Wie viel Geld du genau erhältst, ist aber von Land zu Land unterschiedlich. Weil man in den skandinavischen Ländern zum Beispiel mehr Geld zum Leben braucht, ist dort der Zuschuss höher. Übrigens: Das Erasmus+ Programm ist auch mit dem BaföG und dem Deutschlandstipendium kombinierbar.
Und noch ein Vorteil von Erasmus+: Die meisten Kurse, die du im Ausland belegst, können dir in Deutschland angerechnet werden. Fast alle Hochschulen in Europa haben in den letzten Jahren nämlich auf das European Credit Transfer System, kurz ECTS, umgestellt. Das soll die Leistungen in den verschiedenen Ländern vergleichbar machen und den Austausch fördern.
Damit das aber auch wirklich klappt, musst du bereits einige Monate vor deinem Auslandsaufenthalt abklären, welche Kurse du im Ausland besuchen möchtest. Das Formular dazu heißt „Learning Agreement“. Das bekommst du von deiner Heimatuniversität zugeschickt. Wenn du es ausgefüllt hast, lässt du dir von deinem Betreuer an der Uni schriftlich versichern, dass die gewählten Kurse später anerkannt werden.
So, ist die Bewerbung erst mal abgeschickt, heißt es warten. Nach einigen Monaten bekommst du dann entweder die Zusage für deine Wunsch-Uni oder für eine andere Uni auf deiner Prioritätenliste. Falls du gar keinen Platz bekommen hast – nur nicht verzagen! An vielen Unis – besonders in Osteuropa – gibt es oft noch Restplätze. Dort werden auch viele Kurse auf Englisch angeboten und du kannst dich noch ziemlich kurzfristig dafür bewerben. Und ein Aufenthalt abseits des Mainstreams, in Sofia, Breslau oder Krakau hält vielleicht sogar noch mehr Abenteuer für dich bereit!