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Erfahre hier, was das vielfältige Studium Wirtschaftsingenieurwesen ausmacht, welche Spezialisierungen es gibt und ob es die richtige Wahl für deine Karriere ist.

Inhaltsübersicht

Wirtschaftsingenieurwesen — Überblick über das Studium

Wirtschaft oder Technik — warum nicht beides? Genau diese Mischung macht den interdisziplinären Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen, kurz WING, aus. Er verbindet Ingenieurwissenschaften und Wirtschaftswissenschaften miteinander.

Das heißt für dich: Du lernst, technische Probleme zu lösen und gleichzeitig ihre wirtschaftliche Auswirkungen zu verstehen. Besonders, wenn du eine Karriere an der Schnittstelle von Technologie und Management anstrebst, ist dieses Studium ideal.

Mit deinem breit gefächerten Wissen bist du zudem gut auf die Veränderungen der Arbeitswelt durch künstliche Intelligenz (KI), Digitalisierung und Automatisierung vorbereitet. Unternehmen suchen verstärkt Fachkräfte, die sowohl technisches Verständnis als auch wirtschaftliches Denken vereinen — genau das bringen Wirtschaftsingenieure und Wirtschaftsingenieurinnen mit.

Ist das Studium Wirtschaftsingenieurwesen schwer?

Im Allgemeinen gilt das WING-Studium als anspruchsvoll, aber machbar. Im direkten Vergleich zu BWL und Ingenieurwesen liegt Wirtschaftsingenieurwesen zwischen den beiden Richtungen.

Welche Studieninhalte erwarten dich?

Die Schwerpunkte im WING-Studium liegen auf ingenieurwissenschaftlichen, wirtschaftlichen und IT-Fächer. In den ersten Semestern lernst du vor allem die Grundlagen für die späteren Spezialisierungen:

  • Mathematik & Physik – Analysis, linearer Algebra und technischen Mechanik
  • Informatik – Programmierung, Datenanalyse und digitale Systeme
  • Ingenieurwissenschaften – Maschinenbau, Elektrotechnik oder Fertigungstechnik (variiert je nach Hochschule / Uni)
  • Betriebswirtschaftslehre & Volkswirtschaftslehre – Kostenrechnung, Unternehmensführung und Marktanalysen
  • Rechtliche Grundlagen – Wirtschaftsrecht und Patentrecht
Mathe als Knackpunkt

Gerade die Mathematik-Kurse in den ersten Semestern sind für viele Studierende eine große Herausforderung. Die meisten Unis bieten deshalb bereits vor Studienbeginn Vorbereitungskurse an, die dir den Start in dein Studium erleichtern.

Nach den Grundlagensemestern kannst du dich durch Vertiefungen und Wahlmodule spezialisieren. Die häufigsten Schwerpunkte sind:

  • Produktion & Logistik – Optimierung von Lieferketten und Fertigungsprozessen
  • Automobiltechnik – Entwicklung und Management in der Fahrzeugindustrie
  • Erneuerbare Energien – Technologien zur nachhaltigen Energiegewinnung
  • Technischer Vertrieb – Schnittstelle zwischen Ingenieurwesen und Kundenmanagement

Auch hier gilt: Vergleiche am besten die Studienpläne deiner Wunschhochschulen, die du oft direkt auf den Homepages der jeweiligen Fachbereiche findest.

Was sagen Studierende über das WING-Studium?

Studierende beschreiben das WING-Studium, wie bei den meisten technischen Studiengängen, in den ersten 2-3 Semestern als anspruchsvoll. Hat man die überstanden, punktet das Studium vor allem damit, dass man sich auf seine Schwerpunkte konzentrieren kann – hier bietet Wirtschaftsingenieurwesen deutlich mehr als andere Studiengänge.

Vielfältige Studieninhalte mit Praxisbezug „Die Studieninhalte waren abwechslungsreich und boten die Mischung auch technischen und wirtschaftlichen Fächern, die ich erwartet hatte. Die praxisnahen Projekte waren enorm hilfreich.“

Herausfordernde Mathematikmodule „Die mathematischen Anforderungen sind hoch und erfordern viel Zeit und Durchhaltevermögen. Ich bin froh, dass ich den Vorkurs in Mathe besucht habe. Nach den ersten Semestern wird es besser.“

Guter Mix aus Theorie und Praxis

„Durch praxisnahe Fallstudien und Projektarbeiten wird das theoretische Wissen gut ergänzt. Die Kooperationen mit Unternehmen machen den Einstieg nach dem Studium unkompliziert.“

Wie läuft ein Studium in Wirtschaftsingenieurwesen ab?

Das Studium ist so aufgebaut, dass du erst die Grundlagen lernst und dich in den späteren Semestern spezialisierst. Dabei wechseln sich theoretische Inhalte mit praktischen Anwendungen ab.

Grundlagenphase (1.–3. Semester)

In den ersten Semestern stehen Pflichtmodule aus Mathematik, Physik, Ingenieurwissenschaften und Betriebswirtschaft auf dem Studienplan.

Vertiefungsphase (4.–6. Semester)

Ab dem vierten Semester wählst du deine Schwerpunkte, z. B. Automobiltechnik, Logistik, Produktionstechnik oder Energiemanagement. Neben spezialisierten Vorlesungen sind oft Fallstudien, Projektarbeiten oder Laborpraktika fester Bestandteil des Lehrplans.

Praxisbezug und Abschlussarbeit

Viele Hochschulen verlangen ein Praxissemester oder eine Praxisphase, in der du erste Berufserfahrung sammelst. Die Bachelorarbeit wird häufig in Kooperation mit einem Unternehmen geschrieben und bietet einen leichten Einstieg ins Berufsleben.

Tipp: Kümmere dich frühzeitig um Praktika! Denn ein guter Praktikumsplatz kann dir später den Berufseinstieg erleichtern.

Studiendauer & Studienmodelle

Das Bachelorstudium dauert 6-7 Semester (~3,5 Jahre). Vor allem an Hochschulen sammelst du in einem Praxissemester auch direkt Berufserfahrung in einem Unternehmen.

Masterprogramme umfassen dann noch einmal 3-4 Semester (~2 Jahre). Je nach gewählter Uni und Spezialisierung solltest du schon vorab überprüfen, welche Voraussetzungen die einzelnen Masterstudiengänge haben.

Alternative Studienmodelle

Neben dem klassischen Vollzeitstudium gibt es weitere Optionen:

✔️ Duales Studium: Kombination aus Studium und bezahlter Praxiserfahrung im Unternehmen

✔️ Berufsbegleitendes Studium: ideal für Berufstätige, die sich akademisch weiterbilden möchten

✔️ Fernstudium: flexibles Lernen, oft mit digitalen Lehrmaterialien und Online-Vorlesungen

Zulassungsvoraussetzungen 

Die Zugangsvoraussetzungen für das Wirtschaftsingenieurwesen-Studium hängen von der Hochschule ab. Grundsätzlich benötigst du eine Hochschulzugangsberechtigung, also entweder:

✔️ Allgemeine Hochschulreife (Abitur) – für Universitäten und Hochschulen

✔️ Fachgebundene Hochschulreife – wenn dein Schwerpunkt fachlich passt, kannst du auch damit an Unis und an Hochschulen studieren.

✔️ Fachhochschulreife – für Fachhochschulen

Zulassungsbeschränkungen

An vielen Hochschulen gibt es eine Zulassungsbeschränkung (NC) . Die geforderten Noten liegen meist zwischen 1,5 und 3,0, abhängig von Hochschule und Bewerberzahl. Manche Fachhochschulen verzichten jedoch auf einen NC und nehmen alle Bewerber mit Hochschulzugangsberechtigung auf.

Tipp: Hast du bereits ein passendes Praktikum gemacht, kann das deine Chancen steigern an einer Uni/Hochschule angenommen zu werden, auch wenn deine Noten über dem NC liegen. Informiere dich deshalb am besten frühzeitig über die spezifischen Anforderungen deiner Wunschhochschule.

Alternative Zugangswege

Falls du kein Abitur hast, gibt es je nach Bundesland alternative Möglichkeiten:

Vorpraktikum – erforderlich oder nicht?

Einige Hochschulen verlangen ein technisches Vorpraktikum von 8–12 Wochen, das du vor Studienbeginn oder während des ersten Studienjahres absolvieren kannst. Falls du bereits eine technische Ausbildung hast, kannst du dir das Praktikum oft anrechnen lassen.

Passt der Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen zu dir?

Das Wirtschaftsingenieurwesen-Studium passt zu dir, wenn du sowohl technisches als auch wirtschaftliches Interesse hast und analytisch denkst.

Du solltest Spaß daran haben, technische Zusammenhänge zu verstehen – wenn dir beispielsweise Schaltkreise in Physik oder Programmieraufgaben in Informatik leichtfallen, ist das ein gutes Zeichen! Zudem sind mathematische Grundlagen wichtig. Du brauchst sie später in fast allen Vertiefungsbereichen, wie Mechanik, Kostenrechnung oder Logistik.

Wann ist Wirtschaftsingenieurwesen eher nicht das Richtige?
Wenn du dich schwer damit tust, dich gleichzeitig in unterschiedliche Themenbereiche einzuarbeiten, könnte ein spezialisierter Studiengang passender sein. In diesem Fall lohnt es sich, vergleichbare Studiengänge wie Maschinenbau mit wirtschaftlicher Vertiefung oder BWL mit technischem Schwerpunkt zu prüfen.

Wie sind deine Karrierechancen?

Mit einem Abschluss in Wirtschaftsingenieurwesen bist du auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt. Unternehmen benötigen immer öfter Fachkräfte, die sowohl technische als auch wirtschaftliche Prozesse verstehen. Diese Doppelqualifikation macht dich zum idealen Bindeglied zwischen Entwicklung, Produktion und Management!

Typische Tätigkeitsfelder für Wirtschaftsingenieure

✔️ Projektmanagement – Koordination von Entwicklungs- und Produktionsprojekten

✔️ Produktionsplanung & -steuerung – Optimierung von Fertigungsprozessen mit Methoden wie Lean Management

✔️ Technischer Vertrieb – Beratung und Verkauf komplexer technischer Produkte

✔️ Supply Chain Management & Logistik – Effiziente Steuerung von Materialflüssen und Lieferketten

✔️ Consulting & Unternehmensberatung – Prozessanalysen und Strategieberatung für technische Unternehmen

Karrierechancen & Gehalt

Das Einstiegsgehalt für Wirtschaftsingenieure liegt in der Regel zwischen 40.000 und 45.000 € brutto jährlich. Mit mehrjähriger Berufserfahrung steigt es auf 60.000 bis 70.000 €. In Führungspositionen kannst du nochmal deutlich mehr verdienen. 

Damit verdienen Wirtschaftsingenieure nach einigen Jahren Berufserfahrung im Schnitt mehr als die Spezialisten in BWL (~58.000 €) und Ingenieurwesen (~60.000 €). Deine Flexibilität macht sich mit steigender Berufserfahrung also auch beim Gehalt bemerkbar.

Zukunftstrends: Automatisierung & Künstliche Intelligenz (KI)

Die Digitalisierung verändert Produktionsprozesse, Lieferketten und Unternehmensstrukturen. Wirtschaftsingenieure übernehmen hier eine Schlüsselrolle:

  • Sie entwickeln und optimieren automatisierte Produktionssysteme, die durch KI gesteuert werden.

  • Sie analysieren Big Data aus der Fertigung, um Prozesse effizienter zu gestalten.

  • Sie helfen Unternehmen bei der strategischen Einführung neuer Technologien wie Robotik oder Industrie 4.0.

Wo kannst du du Wirtschaftsingenieurwesen studieren?

Das Wirtschaftsingenieurwesen-Studium wird an Universitäten, Fachhochschulen, Dualen Hochschulen und Fernhochschulen angeboten. Während Universitäten oft einen wissenschaftlichen Schwerpunkt setzen, fokussieren sich Fachhochschulen stärker auf die praxisorientierte Anwendung. Duale Hochschulen gehen noch einen Schritt weiter und verbinden das Studium direkt mit Berufserfahrung in einem Unternehmen.

Dein Titel nach dem Abschluss variiert je nach Hochschultyp:

  • Universitäten vergeben meist den Bachelor of Science (B.Sc.).
  • Technische Hochschulen und Fachhochschulen verleihen oft den Bachelor of Engineering (B.Eng.).
  • Einige (meist private) Hochschulen bieten den Bachelor of Business and Engineering (B.BE.) an.

Welchen Titel du am Ende hast, macht in der Praxis bei den Unternehmen aber keinen Unterschied.

Wichtig: Jede Uni / Hochschule bietet unterschiedliche Vertiefungen an — von Maschinenbau und Elektrotechnik bis zu erneuerbaren Energien oder digitaler Produktion. Deshalb solltest du gerade beim Wirtschaftsingenieurstudium bewusst entscheiden, wo du studieren möchtest.

Wirtschaftsingenieurstudium — häufigste Fragen

  • Welche Vorkenntnisse sind für das Studium des Wirtschaftsingenieurwesens erforderlich?
    Ein solides Verständnis in Mathematik und Physik ist von Vorteil. Themen wie lineare Algebra, Analysis, Mechanik und Statistik begegnen dir in vielen Modulen. Falls du in diesen Bereichen unsicher bist, lohnt sich ein Mathe-Vorkurs vor Studienbeginn.
  • Wie ist das Verhältnis von technischen zu wirtschaftlichen Inhalten im Studium?
    Das Verhältnis variiert je nach Hochschule. Einige Studiengänge legen mehr Wert auf technische Aspekte (TU München), andere auf wirtschaftliche (WHU). Ein Blick in die Modulpläne hilft dir, die passende Hochschule für deine Interessen zu finden.
  • Gibt es die Möglichkeit, sich während des Studiums zu spezialisieren?
    Ja, viele Hochschulen bieten Vertiefungsrichtungen wie Maschinenbau, Elektrotechnik oder Energiemanagement an, sodass Studierende ihren Interessen nachgehen können.
  • Wie praxisorientiert ist das Studium des Wirtschaftsingenieurwesens?
    Das Studium beinhaltet in der Regel praktische Projekte, Labore und oft auch Pflichtpraktika, um theoretisches Wissen in der Praxis anzuwenden. Viele Hochschulen verlangen für die Bachelorarbeit außerdem einen Praxispartner — der perfekte Einstieg ins Berufsleben.
  • Welche Berufsaussichten haben Absolventen des Wirtschaftsingenieurwesens?
    Wirtschaftsingenieure arbeiten an der Schnittstelle zwischen Technik, Wirtschaft und Digitalisierung – genau die Kombination, die Unternehmen suchen. Besonders gefragt sind sie in der Automobilindustrie, im Maschinenbau, in der Logistik und im Consulting.

Wo kannst du du Wirtschaftsingenieurwesen studieren?

Das Wirtschaftsingenieurwesen-Studium wird an Universitäten, Fachhochschulen, Dualen Hochschulen und Fernhochschulen angeboten. Während Universitäten oft einen wissenschaftlichen Schwerpunkt setzen, fokussieren sich Fachhochschulen stärker auf die praxisorientierte Anwendung. Duale Hochschulen gehen noch einen Schritt weiter und verbinden das Studium direkt mit Berufserfahrung in einem Unternehmen.

Dein Titel nach dem Abschluss variiert je nach Hochschultyp:

  • Universitäten vergeben meist den Bachelor of Science (B.Sc.).
  • Technische Hochschulen und Fachhochschulen verleihen oft den Bachelor of Engineering (B.Eng.).
  • Einige (meist private) Hochschulen bieten den Bachelor of Business and Engineering (B.BE.) an.

Welchen Titel du am Ende hast, macht in der Praxis bei den Unternehmen aber keinen Unterschied.

Wichtig: Jede Uni / Hochschule bietet unterschiedliche Vertiefungen an — von Maschinenbau und Elektrotechnik bis zu erneuerbaren Energien oder digitaler Produktion. Deshalb solltest du gerade beim Wirtschaftsingenieurstudium bewusst entscheiden, wo du studieren möchtest.

Wirtschaftsingenieurstudium — häufigste Fragen

  • Welche Vorkenntnisse sind für das Studium des Wirtschaftsingenieurwesens erforderlich?
    Ein solides Verständnis in Mathematik und Physik ist von Vorteil. Themen wie lineare Algebra, Analysis, Mechanik und Statistik begegnen dir in vielen Modulen. Falls du in diesen Bereichen unsicher bist, lohnt sich ein Mathe-Vorkurs vor Studienbeginn.
  • Wie ist das Verhältnis von technischen zu wirtschaftlichen Inhalten im Studium?
    Das Verhältnis variiert je nach Hochschule. Einige Studiengänge legen mehr Wert auf technische Aspekte (TU München), andere auf wirtschaftliche (WHU). Ein Blick in die Modulpläne hilft dir, die passende Hochschule für deine Interessen zu finden.
  • Gibt es die Möglichkeit, sich während des Studiums zu spezialisieren?
    Ja, viele Hochschulen bieten Vertiefungsrichtungen wie Maschinenbau, Elektrotechnik oder Energiemanagement an, sodass Studierende ihren Interessen nachgehen können.
  • Wie praxisorientiert ist das Studium des Wirtschaftsingenieurwesens?
    Das Studium beinhaltet in der Regel praktische Projekte, Labore und oft auch Pflichtpraktika, um theoretisches Wissen in der Praxis anzuwenden. Viele Hochschulen verlangen für die Bachelorarbeit außerdem einen Praxispartner — der perfekte Einstieg ins Berufsleben.
  • Welche Berufsaussichten haben Absolventen des Wirtschaftsingenieurwesens?
    Wirtschaftsingenieure arbeiten an der Schnittstelle zwischen Technik, Wirtschaft und Digitalisierung – genau die Kombination, die Unternehmen suchen. Besonders gefragt sind sie in der Automobilindustrie, im Maschinenbau, in der Logistik und im Consulting.

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