Trier: Medizininformatik (B.Sc.)
Infos und BewerbungAuf einen Blick
Übersicht
Der Bachelor-Studiengang „Medizininformatik“ an der Hochschule Trier vermittelt eine interdisziplinäre Ausbildung, die die Bereiche Medizin und Informatik miteinander verbindet. Ziel ist es, Absolventinnen und Absolventen für die praktische Anwendung in der Gesundheits- und Medizininformatik zu qualifizieren. Das Studium legt besonderen Wert auf die Vermittlung fundierter Kenntnisse in der medizinischen Softwareentwicklung, computerunterstützten Diagnostik, medizinischen Informationssystemen sowie telemedizinischen Anwendungen. Es richtet sich an Studierende mit Interesse an praktischer Anwendung der Informatik im medizinischen Umfeld und bietet durch enge Kooperationen mit regionalen Krankenhäusern sowie interdisziplinären Projekten vielfältige Praxis- und Forschungsgelegenheiten. Der Studiengang ist für eine breite Zielgruppe offen und ermöglicht auch beruflich Qualifizierten den Zugang.
Studieninhalte und Studienorganisation
Der Studiengang umfasst eine Regelstudienzeit von sechs Semestern und wird in Vollzeit angeboten. Die Unterrichtssprache ist Deutsch. Das Curriculum verbindet sowohl eine fundierte Ausbildung in der allgemeinen Informatik als auch eine spezialisierte Ausbildung in der Medizininformatik. Die Studierenden erwerben Kenntnisse in Methoden und Verfahren der Informatik mit Bezug zum Gesundheitswesen, beispielsweise in medizinischer Computergrafik, Signal- und Bildverarbeitung sowie in Künstlicher Intelligenz, Maschinellem Lernen und Neuronalen Netzen. Zudem werden Kenntnisse in eHealth, medizinischen Dokumentations- und Informationssystemen vermittelt. Das Studium beinhaltet praktische Komponenten wie interdisziplinäre Labore und Projektarbeiten, die in Kooperation mit ortsansässigen Krankenhäusern durchgeführt werden. Es werden verschiedene Programmiersprachen wie Python, Java, C++ und JavaScript eingesetzt. Das Curriculum enthält einen Vorkurs zur Auffrischung der Schulmathematik sowie eine Einführungswoche. Das Studium ist nicht zulassungsbeschränkt und erfordert lediglich die Allgemeine Hochschulreife oder Fachhochschulreife. Für beruflich Qualifizierte besteht ebenfalls die Möglichkeit des Zugangs. Die Absolventinnen und Absolventen erwerben insgesamt 180 Creditpoints und können das Studium sowohl im Sommer- als auch im Wintersemester aufnehmen.
Wichtige Inhalte:
- Medizinische Softwareentwicklung
- Computerunterstützte Diagnostik
- Medizinische Informationssysteme
- Telemedizinische Anwendungen
- Medizinische Computergrafik
- Signal- und Bildverarbeitung
- Künstliche Intelligenz, Maschinelles Lernen, Neuronale Netze
- eHealth und medizinische Dokumentationssysteme
- Praktische Labore und Projektarbeiten in Kooperation mit Krankenhäusern
- Vorkurs und Einführungswoche
Weitere Infos zu Kooperationen oder Besonderheiten der Hochschule.
Berufliche Perspektiven
Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs Medizininformatik sind in verschiedenen Berufsfeldern tätig, die die Entwicklung und Anwendung medizinischer Software, die Gestaltung elektronischer Gesundheitsakten, die Implementierung telemedizinischer Lösungen sowie die Analyse medizinischer Bild- und Signaldaten umfassen. Typische Einsatzbereiche liegen in Krankenhäusern, medizinischen Forschungsinstituten, Softwareunternehmen sowie in der Entwicklung digitaler Gesundheitssysteme. Durch die interdisziplinäre Ausbildung sind die Absolventinnen und Absolventen gut für Tätigkeiten in der medizinischen IT-Entwicklung, im Gesundheitsmanagement oder in der Forschung vorbereitet. Der Studiengang bietet damit eine solide Grundlage für die Mitgestaltung der digitalisierten Medizin und die Weiterentwicklung moderner Medizintechnik.