Tuttlingen: Ingenieurpsychologie (B.Sc.)
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Übersicht
Der Studiengang Ingenieurpsychologie an der Hochschule Furtwangen – Campus Tuttlingen verbindet ingenieurwissenschaftliche Grundlagen mit psychologischen Kenntnissen. Ziel ist es, die menschlichen Faktoren in der Entwicklung technischer Systeme zu berücksichtigen, um intuitive, benutzerfreundliche Produkte und Anwendungen zu gestalten. Der Fokus liegt auf der Analyse menschlicher Wahrnehmung, Kognition und Verhaltensweisen im Kontext technischer Interaktionen. Das Studium adressiert die zunehmende Bedeutung der Mensch-Maschine-Interaktion im Zuge der Digitalisierung in verschiedensten Branchen, wie Medizintechnik, Automotive, Robotik und Multimediatechnik. Es bietet eine praxisorientierte Ausbildung mit engen Bezügen zu aktuellen Forschungsfeldern und industriellen Anforderungen.
Studieninhalte und Studienorganisation
Der Studiengang ist auf eine Regelstudienzeit von sieben Semestern ausgelegt, inklusive eines praktischen Studiensemesters im vierten Semester. Die Unterrichtssprache ist Deutsch. Das Curriculum ist modular aufgebaut und umfasst sowohl ingenieur- als auch psychologiespezifische Inhalte. Im ersten Semester werden grundlegende Fächer wie Allgemeine Psychologie, Betriebswirtschaftslehre, technische Grundlagen, Mathematik und Physik vermittelt. Das zweite Semester vertieft die psychologischen und technischen Grundlagen, mit Kursen in Biologischer Psychologie, Informationsverarbeitung, quantitativen Forschungsmethoden sowie mathematisch-physikalischer Vertiefung. Im dritten Semester stehen Module zur ergonomischen Produktgestaltung, physiologischen Sinneswahrnehmung und Automatisierungstechnik auf dem Lehrplan. Das praktische Semester im vierten Studienjahr ermöglicht die Anwendung der erworbenen Kenntnisse in realen Arbeitsumgebungen.
In den späteren Semestern werden die Themen Mensch-Maschine-Kommunikation, Human Factors Engineering, Produktionsergonomie sowie kognitive Systeme vertieft. Wahlpflichtmodule erlauben eine Spezialisierung in Bereichen wie Arbeits- und Organisationspsychologie oder Menschzentrierte Gestaltung. Das siebte Semester umfasst eine mündliche Abschlussprüfung, die Bachelor-Thesis sowie weitere Wahlpflichtmodule. Das Studium legt besonderen Wert auf die Verbindung von Theorie und Praxis, etwa durch Projektarbeiten und Forschungsprojekte an der Hochschule. Zudem bestehen Kooperationen mit Industriepartnern, um praxisnahe Lernangebote sicherzustellen.
Berufliche Perspektiven
Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs Ingenieurpsychologie sind in vielfältigen Berufsfeldern tätig. Sie finden Beschäftigung in der Gestaltung benutzerfreundlicher Produkte, in der Ergonomieberatung, im Bereich der Automatisierungstechnik, in der Produktentwicklung sowie in der Forschung und Entwicklung im Bereich Mensch-Maschine-Interaktion.
Typische Einsatzbereiche:
- Medizintechnik
- Automobilbranche
- Robotik
- Multimediale und digitale Plattformen