Kreativitätstechniken
Du musst eine Hausarbeit schreiben, für die Uni ein Projekt planen oder du bist auf der Suche nach einem passenden Thema für die Bachelor-Arbeit? Aber statt Ideen hast du eine Denkblockade? Dann bist du hier richtig, denn in diesem Beitrag erfährst du alles über die besten Kreativitätstechniken.
Einige Details
Um kreativ zu sein, brauchst du erstmal das richtige Mindset. Aber wie schaffst du das? Gute Ideen entstehen meist nicht unter Druck, sondern in entspannter Atmosphäre. Der Ort, an dem du bist, kann dabei Wunder wirken! Egal ob ein Platz mit besonderer Aussicht, ein Café oder dein Schreibtisch – finde heraus, wo deine Oase der Inspiration ist! Auch Bewegung, Musik oder tägliche Rituale wie Schreiben oder Malen können deine Ideen sprudeln lassen. Ganz wichtig: Hab‘ keine Angst vor Einfällen, die schlecht sein könnten, sondern lass‘ sie zu, um in Fahrt zu kommen. Manche davon bringen dich vielleicht sogar später noch weiter, nachdem du unsere Kreativitätstechniken kennengelernt hast.
Eine der bekanntesten Techniken ist das Brainstorming. Nochmal kurz und knapp zusammengefasst funktioniert es so: Du setzt dich dafür mit einer Gruppe zusammen und einer erklärt am Anfang das Problem, das gelöst werden soll. Dazu nennt ihr dann spontan alles, was euch einfällt. Greift auch die Ideen der anderen auf! Kritik ist hier aber fehl am Platz. Je phantasievoller die Äußerungen, desto besser. Eine Person sollte während des Brainstormings grob Protokoll führen. Die gesammelten Ideen müsst ihr danach nur noch besprechen und die besten auswählen.
Du findest Brainstorming an sich nicht schlecht, hättest das Ganze aber gern strukturierter? Dann versuch‘ es doch mal mit Brainwriting! Wie der Name schon sagt, geht es hier ums Schreiben: Alle notieren ihre Ideen – aber im Gegensatz zum Brainstorming arbeitet jeder erstmal in Ruhe auf seinem eigenen Zettel. Anschließend gibt jeder seine Notizen an den linken Nachbarn weiter, der das Ganze weiter ausführt: Andere Sichtweisen und Ergänzungen kommen hinzu. Kritik ist auch hier erstmal verboten! Das macht ihr so lange, bis euch keine Anmerkungen mehr einfallen. Der Vorteil am Brainwriting ist, dass keine Ideen verloren gehen und auch die Schüchternen ihre Einfälle einbringen können. Zum Schluss habt ihr eine Menge konkreter Ideen. Die könnt ihr dann weiter diskutieren, bis die passende Lösung für euer Problem gefunden ist.
Jetzt hast du schon mal einige Ideen schwarz auf weiß. Du bist aber eher der visuelle Typ und willst die Gedanken noch anschaulicher darstellen? Dann ist Mind-Mapping was für dich! Mind-Maps kennst du bestimmt schon, doch auf was musst du achten, wenn du sie speziell zur Themenfindung nutzen willst? Dabei ist der springende Punkt, dass du die Ideen nicht nur oberflächlich behandelst. Differenziere die Vorschläge so weit wie möglich aus, sodass die Verzweigungen am Schluss zu konkreten Plänen führen.
Ihr sollt als Team einen Projekttag an der Uni auf die Beine stellen, euch fällt aber kein Thema ein? Jetzt liegt’s an dir: Egal ob in der Gruppe oder allein, verleih‘ deinen Gedanken Flügel und schreib alle Ideen auf, die dir in den Sinn kommen. Wie wäre es z.B. mit einem Projekttag rund ums Thema Europa? Was hältst du von einem Projekt für Senioren? Das sind gute Ideen, aber noch viel zu grob! Also auf geht’s, lasst euch weitere Verzweigungen einfallen! Da könnte z.B. stehen…: Besuche im Seniorenwohnheim. Einladung der Senioren zu Themenabenden, an denen sie aus ihrem Leben erzählen. Den Senioren Computerkurse anbieten. Und schon habt ihr verschiedenste Ideen für den Projekttag und könnt noch mehr Verzweigungen anlegen!
Jetzt hast du also eine Idee gefunden, die dir gefällt? Perfekt! Du bist dir aber nicht sicher, ob du sie wirklich umsetzen kannst? Dann hilft dir die Walt-Disney-Methode! Sie wurde vom Disney-Gründer höchstpersönlich erfunden – und der hat nicht nur Mäuse und Enten zum Leben erweckt, sondern hatte auch ’ne Menge guter Ideen!
Hinter der Methode steht ein Rollenspiel, bei dem ihr euch als Gruppe in die Rollen des „Träumers“, des „Realisten“ und des „Kritikers“ versetzt. Aus der Perspektive eurer Rolle betrachtet ihr dann das gefundene Thema. Entweder tauscht ihr die Rollen nacheinander durch oder jedes Gruppenmitglied übernimmt nur eine einzelne Rolle. Wenn du alleine bist, dann versetze dich schrittweise in alle Rollen. Als ‚Träumer‘ ist es deine Aufgabe, Visionen für das Thema zu entwickeln, ohne dir Grenzen zu setzen oder auf Vorgaben zu achten. Wenn du der Realist bist, überlegst du, wie die Vorschläge umgesetzt werden können und entwirfst konkrete Handlungspläne. In der Rolle des Kritikers sprichst du Gefahren und Risiken bei der Umsetzung an. Hier ist es wichtig, nur konstruktiv zu kritisieren und den Vorschlag dabei nicht zu zerstören.
Habt ihr alle Rollen durchgespielt? Mit der Walt-Disney-Methode konntet ihr eure Idee aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten. Gleichzeitig sind euch wahrscheinlich Aspekte aufgefallen, die ihr vorher gar nicht bemerkt habt. Jetzt kann es an die Umsetzung gehen!
Bald wird es bei dir sicher Ideen hageln. Denk‘ daran: Gerade beim Thema Kreativität geht Probieren über Studieren. Probier‘ am besten die verschiedenen Techniken einfach mal aus – egal ob allein, in der Gruppe, für eine Arbeit oder ein Projekt. Auch wenn du schon eine Idee hast, lässt sich daran mit den Kreativitätstechniken immer noch etwas verbessern! Also, lass‘ deiner Kreativität freien Lauf!