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Die retrograde Methode wird verwendet, um Materialverbräuche zu berechnen. Im folgenden Beitrag erklären wir dir ganz einfach die Vorgehensweise und die Vor- und Nachteile der Methode.

Inhaltsübersicht

Retrograde Methode – Erklärung anhand eines einfachen Beispiels

Die retrograde Methode, auch Rückrechnungsmethode genannt, ist wie auch die Inventurmethode und die Skontrationsmethode eine Möglichkeit zur Erfassung von Materialverbräuchen in der Kostenartenrechnung.

Formel retrograde Methode
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Formel retrograde Methode

Bei der retrograden Methode werden die Verbräuche berechnet, indem man bestimmt, was benötigt worden wäre, wenn die Sollverbrauchsmengen eingehalten worden wären. Um den Verbrauch zu bestimmen, multiplizierst du also die produzierten Stückzahlen mit der Sollverbrauchsmenge des Materials pro Stück.

Beispiel retrograde Methode

Das klingt vielleicht etwas verwirrend, ist aber eigentlich ganz einfach. Schauen wir uns dazu noch ein konkretes Beispiel an. Betrachten wir die Simple GmbH, die Pizza und Pommes anbietet. Für die Produktion einer Pizza wird 1l und zur Herstellung einer Portion Pommes werden 2l Speiseöl verbraucht. Pro Jahr produziert die Simple GmbH 40 Pizzen und 50 Portionen Pommes. Gehen wir davon aus, dass sie am 01.01.2018 einen Anfangsbestand von 200 l Speiseöl hat. Abgänge finden am 01.07. und am 01.11. in Höhe von 50l beziehungsweise 110l statt. Der Endbestand liegt am 31.12.2018 bei 340l Öl.

Beispiel retrograde Methode
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Beispiel retrograde Methode

Um den Materialverbrauch mit Hilfe der retrograden Methode zu ermitteln, multiplizierst du jetzt einfach den Standardverbrauch an Speiseöl für Pizza und Pommes, also 1l bzw. 2l, mit der insgesamt produzierten Stückzahl. Du rechnest also 1l mal 40 Pizzen und 2l mal 50 Portionen Pommes, was einen Materialverbrauch von 140l Speiseöl pro Jahr ergibt.

Vor- und Nachteile der retrograden Methoden

Vorteilhaft ist die retrograde Methode, da keine Inventur zur Bestimmung der Materialverbräuche notwendig ist und die Erfassungskosten dadurch relativ gering sind.

Vor- und Nachteile der retrograden Methode
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Vor- und Nachteile der retrograden Methode

Außerdem informiert sie über den Verwendungsort und Zweck des Materials.

Ein Nachteil ist, dass Informationen über die Standardverbräuche des Materials notwendig sind. Ein weiterer negativer Aspekt ist, dass keine außerplanmäßigen Verbräuche berücksichtigt werden.

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