Zeitplan Bachelorarbeit
Bevor du mit deiner Bachelorarbeit beginnst, solltest du dir einen Zeitplan erstellen, um nicht unnötig in Abgabestress zu kommen. Denn fehlende Zeit kann dir besonders bei der Bachelorarbeit zum Verhängnis werden, wodurch die Qualität deiner Arbeit sinkt. Wie du das vermeiden kannst, zeigen wir dir in diesem Beitrag.
Inhaltsübersicht
Für die Bachelorarbeit einen Zeitplan aufstellen
Zuerst einmal solltest du dir klarmachen, dass jeder sein eigenes Tempo hat. Manchen Studenten fällt es sehr leicht, schnell und viel zu schreiben, andere überlegen lieber länger. Der vorgeschlagene Zeitplan ist also eher eine Empfehlung und nicht der einzig richtige Weg.
Der Zeitplan gliedert sich in vier Phasen, die du sowohl als Richtlinie für Hausarbeiten als auch Bachelorarbeiten nehmen kannst:
Jede Phase beinhaltet unterschiedliche Aufgaben, die du innerhalb eines bestimmten Zeitraums erledigen musst, um in die nächste Phase zu starten. Dieser festgelegte Zeitraum ist bei jeder Phase unterschiedlich. Für die Vorbereitung solltest du z.B. 30% der Gesamtzeit einplanen, für die Strukturierung 20%, fürs Schreiben 30% und für den Abschluss nochmal 20%.
Wir nehmen als Rechenbeispiel eine Bachelorarbeit mit einer Bearbeitungszeit von 12 Wochen. Addiere am besten noch 6 zusätzliche Wochen für die Vorbereitung mit ein, damit du entspannt starten kannst. Dann bist du also bei 18 Wochen Gesamtarbeitszeit, die du auf die verschiedenen Phasen verteilst. In unserem Beispiel würde das so aussehen:
Aber Achtung! Nicht in jedem Studiengang weißt du dein Thema schon vorab. Es kann auch vorkommen, dass dir das Thema erst zu Beginn der Bearbeitungszeit bekannt gegeben wird oder die Bearbeitungszeit deutlich kürzer ist als 12 Wochen. Die Vorbereitungsphase entfällt somit und verteilt sich auf die anderen Phasen. Das könnte dann zum Beispiel so aussehen:
In diesem Beitrag bleiben wir aber bei dem Beispiel mit den zusätzlichen 6 Wochen Vorbereitungszeit.
4 Phasen im Zeitplan für die Bachelorarbeit
Schauen wir uns die einzelnen Phasen nun etwas genauer an. Wir beginnen mit der Vorbereitung: Zunächst musst du ein geeignetes Thema finden und erste Quellen sichten. So kannst du eine ungefähre Fragestellung und Vorgehensweise herausarbeiten und das Ganze dann mit deinem Betreuer abklären. Sobald du das Okay von ihm hast, kannst du anfangen, deine ganze Energie auf die Literatursuche zu konzentrieren. Such‘ systematisch nützliche Quellen und aktuelle Forschung. Bestell‘, wenn nötig, wichtige Literatur vorab schon über die Fernleihe.
Nun folgt Phase 2: die Strukturierung. Hier geht es darum, den Berg an Material zu ordnen und zusammenzufassen. Behalte dabei immer deine Fragestellung im Hinterkopf, um auch wirklich nur relevante Texte auszuwerten. Sobald du die Literatur strukturiert und einen Überblick über das Thema gewonnen hast, kannst du die Gliederung anlegen. Sie ist ab jetzt dein Fahrplan für die Bachelorarbeit und hilft dir dabei, nicht den Faden zu verlieren.
Auch wenn du noch keinen Text zu Papier gebracht hast, hast du schon die Hälfte der Bachelorarbeit. Sobald die Gliederung steht, kannst du nämlich in Phase 3 starten: den eigentlichen Schreibprozess. Das geht jetzt auch ganz schnell, da du vorher ja bereits alles geordnet und zusammengefasst hast. Zuerst arbeitest du eine Rohfassung des Textes aus. Wichtig sind jetzt erst einmal der grundlegende Gedankengang und die Argumentation – sprachliche Feinheiten kannst du auch später noch verbessern. Ein Tipp: Beim Zitieren solltest du die Quellen immer sofort einfügen und nicht erst, wenn die Arbeit fertig ist – das erspart dir im Nachhinein viel zusätzlichen Aufwand!
Im Anschluss ans Schreiben musst du den Text überarbeiten – nicht nur einmal, sondern zweimal, dreimal oder öfter. Überprüf‘ die Logik und Argumente des Textes und bessere eventuell nach. Auch was die Begriffe angeht, sollte dein Text einheitlich sein. Wenn du mal keine Lust mehr hast, zu schreiben, dann kümmer‘ dich nebenbei schon mal um das Literaturverzeichnis.
Du bist im Endspurt bei deiner Bachelorarbeit und startest in Phase 4: Es bleiben noch ungefähr dreieinhalb Wochen, um die Arbeit abzugeben. In dieser Phase geht es besonders um letzte Korrekturen, am besten durch Dritte. Frag‘ deine Eltern oder Kommilitonen, ob sie dir helfen können. Nimm selbst nochmal einige Tage Abstand von der Arbeit, um sie danach ein letztes Mal auf sprachliche Feinheiten und Rechtschreibung korrigieren zu können. Stell‘ außerdem sicher, dass alle Teile der Arbeit vollständig sind und das Layout stimmt.
Keine Fehler mehr gefunden? Dann erstell‘ gleich eine druckfertige Datei, am besten als PDF, druck sie aus und lass‘ sie im Copyshop binden. Jetzt musst du die Arbeit nur noch abgeben. Mit unseren Tipps sollte das dann auch ganz stressfrei klappen!